SH-Netz-Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal

Kappeln gewinnt erneut das Schülerachterrennen in Rendsburg

Zum vierten Mal in Folge gewann der Achter der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. den Schülerachter beim SH-Netz-Cup in Rendsburg. Das Kappelner Boot mit Johanna Hansen, Theo Henrici, Jobst Kellinghusen, Kjell Richter, Malte Zilkens, Fritz Düllmann, Til Schindelhauer, Lara Fiona Hinz und Steuermann Moritz Henrici siegte im Sprint über 350 m souverän vor Ratzeburg und Rendsburg.

Im Vorlauf trafen die Vorjahressieger aus Kappeln auf die Achter aus Schleswig und Preetz II. Nach gutem Start arbeiteten sie sich einen sicheren Vorspruch heraus, so dass sie das Rennen für den Sieg nicht voll zu Ende fahren mussten. Eine große Überraschung gab es allerdings im zweiten Vorlauf. Die Mitfavoriten aus Lübeck und Flensburg patzten und mussten der jungen Mannschaft aus Rendsburg den Vortritt lassen. Im dritten Vorlauf setzte sich Ratzeburg überzeugend gegenüber Preetz I und Elmshorn durch.

„Mit solch einem Finale hatten wir wirklich nicht gerechnet. Dass Ratzeburg in diesem Jahr stark ist, wussten wir. Aber das der frühere Seriensieger Lübeck erstmalig nicht das Finale erreicht, sorgte schon für einige Verwunderung. Lübeck musste an einigen Positionen umbesetzen, aber auch in unserem Boot gab es drei Neue.“, bewertete Schlagfrau Lara Fiona Hinz die Konstellation vor dem entscheidenden Lauf. Til Schindelhauer ergänzte: „Wir begannen nach den Schulferien mit dem Achtertraining und legten viele Kilometer auf der Schlei sowie unzählige Sprints an der Hafenmauer des ASC zurück. Dieses Training brauchten wir auch, um einen gemeinsamen Rhythmus zu finden und die Abläufe zu stabilisieren. In einem Sprintrennen, darf man sich keine Fehler erlauben.“

Auch im Finale kam der Kappelner Achter sehr gut vom Start weg. Rendsburg konnte da nicht mithalten. Doch der Vorsprung zur Mannschaft aus Ratzeburg, die es mit ausschließlich männlichen Ruderern über die Kraft versuchte, reichte noch nicht aus. „Wir mussten weiter flüssig rudern und das Boot laufen lassen. Das gelang. Nach etwa 200 m hatten wir uns eine halbe Achterlänge Vorsprung zu Ratzeburg erarbeitet. Als die Ratzeburger durch einen Steuerfehler dann noch die Blätter der Rendsburger berührten, setzten wir uns endgültig ab und gewannen mit über einer Bootslänge Vorsprung.“, beschrieb Johanna Hansen den Rennverlauf. Im Ziel war der Jubel der Kappelner Crew ebenso groß wie der der zahlreichen Kappelner Fans, die ihre Mannschaft am Steg mit einer La-Ola-Welle begrüßten.

Bei der Siegerehrung im gut besuchten Rendsburger Kreishafen freute sich die Kappelner Mannschaft über den Pokal und ein nagelneues Ruderergometer.

Michael Schürmann

v.l.: Johanna Hansen, Theo Henrici, Jobst Kellinghusen, Kjell Richter, Malte Zilkens, Fritz Düllmann, Til Schindelhauer, Lara Fiona Hinz und Steuermann Moritz Henrici

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