Alle fünf Bundeskader der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. sollten bei der Langstreckenregatta in Leipzig beim ersten bundesweiten Test des Jahres 2024 ihre Kräfte mit der nationalen Konkurrenz messen. Für Alina Krüger, Kjell Richter und Til Schindelhauer stand neben der Langstrecke im Kleinboot auch der zentrale Ergometertest über 2000 m an. U19 – Weltmeister Kjell Richter, der nach längerer Erkrankung erst Anfang des Jahres wieder ins Training einsteigen konnte, zeigte eine solide und seinem derzeitigen Trainingszustand entsprechende Leistung. Alina Krüger und Til Schindelhauer schafften nicht nur persönliche Bestzeiten, sondern unterboten die für die U23 – Nationalmannschaft erforderliche Norm auf dem Ruderergometer deutlich.
Auch auf dem Wasser lief es für Alina Krüger und Til Schindelhauer richtig gut. Im Zweier ohne der Frauen gelang Alina Krüger gemeinsam mit ihrer Zweierpartnerin Nike Versace aus Hamburg in ihrem ersten U23 - Jahr ein hervorragender dritter Platz und damit eine Überraschung. Bei der Langstreckenregatta Dortmund, die im Spätherbst 2023 stattfand, mussten sich beide noch mit dem 21. Platz begnügen. Ein besonderes Erlebnis war für die jungen Ruderinnen ein kurz vor der Siegerehrung geführtes Interview mit Olympiasiegerin Annekatrin Thiele.
Til Schindelhauer, der in Dortmund 18. war, konnte sich in Leipzig deutlich steigern. Mit seinem 7. Platz im Feld der Ruderer aus ganz Deutschland war er sehr zufrieden und ruderte sich in den Fokus des Bundestrainers. Kjell Richter belegte einem seinem derzeitigen Trainingszustand entsprechenden 25. Platz im Mittelfeld. Für alle drei U23- Kader der Rudervereinigung Kappeln ist die in Kürze in Krefeld anstehende Deutsche Kleinbootmeisterschaft der nächste Wettkampfhöhepunkt.
Auch im U19-Bereich stellte sich der ambitionierte Nachwuchs in Leipzig erstmalig in diesem Jahr der nationalen Konkurrenz. Für Johanna Henningsen begann das Wettkampfjahr mit einer Enttäuschung. Sie musste krankheitsbedingt abmelden. Aufgrund ihrer beim Sichtungswochenende der U-19 Nationalmannschaft in Berlin gezeigten Leistungen erhält sie dennoch einen Startplatz bei der ersten nationalen Rangliste über die 2000 m – Wettkampfstrecke, die für die Altersklasse U19 ebenfalls in Krefeld sattfindet.
Für Pauline von Hobe-Gelting lief es in Leipzig besser. Sie ruderte ein engagiertes und technisch sauberes Rennen. Mit ihrem dritten Platz auf der 6000 m Langstrecke überzeugte sie nicht nur den Bundestrainer, sondern gewann auch Selbstvertrauen im Kampf um die begehrten Plätze in der U19 Nationalmannschaft.