Bronze beim Baltic-Cup in Norwegen
Für Johanna Henningsen von der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. war es der erste Einsatz in der U19-Nationalmannschaft. Mit starken Leistungen in der Saison hatte sie sich für den Baltic-Cup in Sarpsborg in Norwegen qualifiziert. Beim Baltic-Cup messen alljährlich junge Ruderinnen und Ruderer der Ostseeanrainerstaaten ihre Kräfte. Die Wettkämpfe werden über 2000 m und über 500 m ausgefahren.
Zunächst wollte sich Johanna Henningsen im Vorlauf über 2000 m für das Finale qualifizieren. Als Siegerin konnte sie sich gegen Sportlerinnen aus Polen, Schweden, Estland und Norwegen durchsetzen. Im Finale lag sie bei Streckenhälfte hinter den führenden Ruderinnen aus Lettland und Estland knapp vor Dänemark und Polen auf dem dritten Platz. An der 1500 m Marke griff die Polin jedoch an und zog vorbei. Johanna Henningsen blieb der undankbare 4. Platz. „Meine Vorbereitung lief alles andere als gut. Die letzten drei Wochen konnte ich nicht trainieren, weil ich krank war. Deshalb bin ich mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn ich es nicht auf das Siegerpodest geschafft habe.“, bewertete Johanna Henningsen dieses Ergebnis.
Im Vorlauf über 500 m traf Johanna Henningsen auf die Vortagessiegerinnen, die Starterinnen aus Lettland und Litauen sowie auf Estland und Norwegen. Knapp nach den Favoritinnen gelang ihr ein dritter Platz und damit der erneute Einzug ins Finale. Hier hielt sie nach gutem Start Kontakt zu den erneut führenden Booten aus Lettland und Estland und ruderte sich gegenüber den anderen Booten aus Polen, Schweden und Finnland einen kleinen Vorsprung heraus. Im Endspurt griff sie die Ruderin aus Litauen sogar noch einmal an. Im Ziel konnte sie sich über Bronze freuen. „Ich bin total glücklich, dass es bei meinem ersten internationalen Wettkampf trotz meiner schwierigen Vorbereitung nun doch noch mit einer Medaille geklappt hat.“, freute sich die 17jährige. „Über den Wettkampf hinaus war die Reise nach Norwegen ein schönes Erlebnis. Wir haben einiges von der Umgebung gesehen und auch der Kontakt zu den Ruderinnen und Ruderern der anderen Nationen war super.“, ergänzte sie.
Michael Schürmann
