Schwierige Zonendeckung der Satruper erforderte intensives Nachdenken über die eigene Spielweise bei den Kappelner Basketballern
Die Basketballteams des TSV Nordmark Satrup sind nicht einfach zu bespielen, denn die Sportler aus Mittelangeln lieben die Zonenverteidigung und trainieren entsprechend intensiv diese Abwehrformation. So probierte sich auch die U16 des TSV Satrup in dieser Defensivphilosophie aus und der TSV Kappeln hatte wie auch schon die Jugendbasketballer von TSB Flensburg oder vom TSV Schleswig seine liebe Mühe.
Vor 20 Zuschauern in der kleinen Kappelner Hüholzhalle nahmen sich an einem Freitagabend im Verlauf der Basketballübungszeit zunächst TSV Kappeln I und dann TSV Kappeln II der heftigen Aufgabenstellung an. Dabei überrumpelte die reine Jugendmannschaft des TSV Kappeln mit U16/U18-Spielern das Gästeteam per Blitzstart im ersten Spielviertel (14:3 Punkte).
In jenen ersten 7 Spielminuten ging alles auf, was vorher im Training am Mittwochabend - 2 Tage vor dem Spiel gleich nach dem Ende der Herbstferien 2024 - einstudiert wurde. Immer wieder stand ein Kappelner Spieler frei vor dem Satruper Korb. Hineinstarten in die Lücken und schnelle Passkombinationen über mehrere Stationen waren probate Spielmittel. Dazu wurde im Offensivrebound kräftig zugepackt. In der Konsequenz gab es mehrfach 2. und 3.Wurfchancen.
Nach diesem furiosen Spielauftakt fiel das Kappelner Spielniveau in der Folgezeit ab. Nachlässigkeiten in der Wurfausbeute schlichen sich ein; zudem gelang es Satrups Trainer M.Paspirgilis die Lücken im Abwehrverbund stärker zu schließen., wenn auch sein Team im eigenen Angriff immer noch ein gemächliches Spieltempo anschlug.
Man vertraute während der gesamten Spielzeit auf die individuellen Fähigkeiten des eigenen Spielmachers J.Ihloff und wollte die Entscheidung über erfolgreiche Distanzwürfe erzwingen, gerne auch in der schneidigen 3-Punkte-Version. Folglich schlugen auch viermal 3-Punkte-Würfe im Kappelner Korb ein.
Aber die Masse der Satruper Fehlversuche fing die Kappelner Defensive ab und entwickelte mehr als einmal daraus Schnellangriffe, die zur Stabilisierung der eigenen Führung genutzt wurden.
Rein statistisch betrachtet blieb TSV Kappeln I in allen Vierteln vorne (14:3 P., 8:5 P.,6:5 P., 11:8 P.). Man kann durchaus betonen, dass gegen Ende der Partie das Match wieder flüssiger wurde im Spielstil und die Schleistädter sich immer mehr vom Gegner absetzten hin zu einem Schlussstand von 39:21 Zählern. 5 von 7 eingesetzten Aktiven punkteten.
In der Partie von TSV Kappeln II traten die Schwierigkeiten mit der Gästeabwehrformation verstärkt auf. Dort sind bekanntlich die U14-Spieler versammelt und die brauchten Impulse von versierten Basketballfachkräften über 18 Jahren, teilweise von der Ersatzbank kommend.
Das Team TSV Kappeln II lag zunächst 4:3 Punkte vorne (nach 7 Spielminuten), um zur Halbzeit auf 12:17 Zählern abzusacken. Dann sahen die Zuschauer eine Kappelner Aufholjagd, wobei Spielstände von 18:18 Punkten oder 20:20 Zählern nur Zwischenmarken waren. Im vierten Spielabschnitt schob sich der TSV Kappeln noch nach vorne. Praktisch mit einer „Luftkastenlänge“ an Vorsprung erreichte die Schleistädtertruppe die Ziellinie. J.Jaskulski legte seinen dritten erfolgreichen Wurf aus der Nahdistanz zum 28:24 Punkte-Statement in den Satruper Korb.
Selbst der Einsatz des Satruper Trainers erbrachte keine Trendwende. 3 von 9 eingesetzte Kappelner Spieler waren mit Würfen aus der Distanz oder per Korbleger erfolgreich.
Diesmal legte der TSV Kappeln mehr Aufmerksamkeit auf die Kampfgerichtsarbeit und probierte die Zusammenarbeit Schiedsrichter-Kampfgericht während der Spielzeit von 4x7 Spielminuten gestoppte Zeit pro Partie intensiver aus. Die Fouls für die Sportler wurden notiert und der Referee bat wiederholt zum Freiwurf. Kein Mitspieler geriet in Foulprobleme. Auf den Einsatz der Wurfuhr wurde verzichtet, weil im letzten Kappelner Training mit 3 Übungsspielen, 18 Persönlichkeiten beteiligten sich an diesen Kurzspielen, so schnell gespielt wurde, dass kein Konfliktpotential mit 24 bzw. 14 Sekunden gesehen wurde.
Zum Organisations- und Funktionsteam des TSV Kappeln gehörten: R.Herzog, T.Binnen, T.Matthiesen, M.Menning und U.Dürkop (Schiedsrichter).