Kappelner Kinder beim Bundeswettbewerb Spitze

Ruderregatten in Brandenburg

Die Kinder der Rudervereinigung Kappeln im TSV Kappeln von 1876 e.V. konnten beim Bundeswettbewerb U15 in der Regattastrecke Brandenburg überzeugen. Ein Vierer, ein Zweier und ein Einer der Gruppe von Kindertrainer Christoph Pridik hatten sich durch Siege bzw. zweite Plätze bei der Landesmeisterschaft in Ratzeburg für diesen Wettkampfhöhepunkt der Saison 2023 qualifiziert. Als Teil der Mannschaft der schleswig-holsteinischen Ruderjugend maßen sie ihre Kräfte mit den besten Kindern der anderen Bundesländer.

Im Jungenvierer der Altersklasse 12/13 traten Leonardo Hegewald, Jannis Hertel, Leopold von Hobe-Gelting, Jesse von Torklus und Steuerfrau Carlotta von Hobe-Gelting für die Kappelner Farben an. Für alle von ihnen war schon die Teilnahme an ihrem ersten Bundeswettbewerb ein großer Erfolg.  Auf der Langstrecke über 3000 m belegten sie im Gesamtfeld der 21 Boote einen 18. Platz. Auf der Kurzstrecke starteten sie im Finale D. Hier konnten sie sich steigern und siegten knapp vor einem Vierer aus Niedersachsen.

Bjarne von Torklus maß seine Kräfte mit den Siegern und Zweitplatzierten der anderen Bundesländer im Einer der Altersklasse 14. Auch für ihn war es die erste Teilnahme bei einem Bundeswettbewerb. Über die 3000 m kam er gegen die starke Konkurrenz von insgesamt 27 Booten auf einen achtbaren 11 Platz. Damit erwarb er die Startberechtigung für das B-Finale. Aufgrund von starkem Wind wurde dieses Finale jedoch nicht über die übliche 1000 m - Strecke, sondern über 500 m ausgefahren. Mit einem 4. Platz in seinem Lauf sicherte sich Bjarne von Torklus den 10. Platz in der Gesamtwertung.

Mit einigen Hoffnungen gingen Moritz Henrici und Bo Jonne Stenzel im Zweier der Leichtgewichte der Altersklasse 13/14 an den Start. In der bisherigen Saison hatten sie schon mehrfach durch gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Moritz Henrici brachte zudem als Bundessieger der Langstrecke und Zweiter der Kurzstrecke des Vorjahres entsprechende Erfahrung mit ins Boot. Nach ihrem Rennen im Kampf um die beste Zeit über 3000 m waren beide zunächst nicht zufrieden. Das Boot lief nicht wie gewohnt. Die Bedingungen auf dem Wasser waren schwierig. Um so größer waren die Überraschung und die Freude, als sie bei der abendlichen Siegerehrung nicht nur als Gewinner ihres Laufes, sondern auch als Gesamtsieger aller 21 Boote geehrt wurden. Mit einem stattlichen Vorsprung von über 20 Sekunden vor den zweitplatzierten Baden-Württembergern und den fast zeitgleichen Dritten aus Sachsen war ihr Bundessieg unerwartet souverän.

Bei der Kurzstrecke, hier starteten sie im Lauf der sechs besten Boote der Langstrecke, waren auch Moritz Henrici und Bo Jonne Stenzel von der Verkürzung der Distanz auf 500 m betroffen. Als Sieger der Langstrecke gingen sie natürlich als Mitfavoriten ins Rennen. Oft gehen die Rennen im Kampf Boot gegen Boot jedoch anders aus als das Einzelzeitfahren über 3000 m. Wind und Wellen machten die Situation nicht leichter. Doch die Jungs von der Schlei machten sich ihre Erfahrungen mit rauem Wasser zu Nutze. Bereits beim Start arbeiteten sie sich einen kleinen Vorspruch heraus, den sie auf der Strecke noch etwas ausbauen konnten. Mit einer Bootslänge Vorsprung siegten sie vor Sachsen und sicherten sich so ihren zweiten Bundessieg. Nach den fünf Titeln bei den Deutschen Meisterschaften U17, U19 und U23 fügten sie der stolzen Bilanz der Rudervereinigung Kappeln in der Regattasaison 2023 somit zwei weitere Siege auf Bundesebene hinzu.

Michael Schürmann

Moritz Henrici (li.) und Bo Jonne Stenzel

Die Sieger mit ihrem Trainer Christoph Pridick

Das Siegerboot.

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